SPD NEIN zur Gleichstromtrasse

Lokalpolitik

Die SPD Fraktion im Bäumenheimer Gemeinderat nimmt zur Diskussion um die geplante
Gleichstromtrasse Süd-Ost Stellung. Die in der letzten Gemeinderatssitzung als Tagesordnungspunkt angesprochene Stromtrasse wird von der SPD kritisch betrachtet. In genannter Sitzung versuchte der Fraktionsvorsitzende der SPD Christian Scholz eine sachliche Abhandlung der Problematik einzubringen. Leider lagen weder der Sachvortrag der Verwaltung noch der so genannte Eilantrag „Seel“ schriftlich den Räten vor. Erst auf Intervention des Fraktionsvorsitzenden Scholz wurde der Seel-Antrag verlesen und der zweite Bürgermeister konnte eine kurze mündliche Information über den Sachstand der Planungen der Gleichstromtrasse der Fa. Amprion geben.

Hier wurde dargelegt, dass es in der Flur Asbach-Bäumenheim besonders problematisch wird, Abstände zur Wohnbebauung einzuhalten . Eine bestehende KV-Leitung kreuzt zudem die neu geplante Starkstromtrasse.

Hierbei wurde von der SPD angemerkt, dass auch unser Naherholungsgebiet evtl. mit der
Gleichstromtrasse überspannt werden könnte. Klar gestellt wurde dabei gerade vom SPD
Fraktionsvorsitzenden Christian Scholz, dass die Gemeinde mit einheitlicher Stimme zu dieser problematischen Trassenführung bei den Planungsbehörden wie der Regierung von Schwaben und Landratsamt Donau-Ries, dem Landtag und der Fa. Amprion seine Bedenken kundtun muss. Besonders die geringe Abstandsfläche zu Wohnbebauung kann nicht hingenommen werden.

Da aufgrund der Äußerungen verschiedener Gemeinderäte, die die fehlenden Information- en bemängelten, keine Einigung im Rat absehbar war, beantragte der Fraktionsvorsitzende Scholz eine Vertagung auf die nächste Gemeinderatssitzung. Eine Zustimmung der SPD Fraktion zum so genannten „Seel-Eilantrag“ stand nicht zur Debatte, da der Antrag nur allgemeine Vorbehalte enthielt, die keinen Erfolg versprechen würden. Wenn sich der Gemeinderat gegen eine Überland-Stromtrasse ausspricht, so muss nach Meinung der SPD Fraktion eine fachliche Begründung gegeben werden.

In einer turbulenten Sitzung, in der einige Gemeinderäte emotional überreagierten, wurde von Seiten der SPD Fraktion die Gefährdung der Bürger durch eine Starkstromtrasse in den Mittelpunkt gestellt und kein parteipolitisches Taktieren. Es bleibt zu hoffen, dass sich die emotionalen Entgleisungen, auch wenn Kommunalwahlen anstehen, nicht mehr wiederholen und unser Auftrag für unsere Bürger tätig zu sein wieder in den Vordergrund rückt.

Nachdem jetzt bekannt ist, dass von der Fa. Amprion, wie auf deren Veranstaltung im Donauwörther Tanzhaus selbst geäußert, alle 350 m ein 75 m hoher Strommast geplant sei mit Auslegern von 50 m geplant ist, und die Fa. Amprion nur „freiwillig“, ohne Verpflichtung, einen Abstand von 100 m einhalten will, zeichnet sich eine immer größere Gefahr für die Gesundheit der Bürger in Asbach-Bäumenheim ab.