Ostermarsch in Günzburg gegen Atomkraft

Umwelt

Mitglieder der SPD Asbach-Bäumenheim nahmen an der Anti-Atom-Demo am Ostermontag in Günzburg teil. Rund 8.000 Menschen nahmen am friedlichen Protest gegen die Nutzung der Atomenergie teil. 25 Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl und des andauernden Super GAUs im Atomkraftwerk Fukushima in Japan forderten Tausende Menschen in Deutschland dass es Zeit ist für eine Energiewende.

Was Kritiker immer befürchtet haben ist bittere Realität geworden. Atomkraftwerke sind nicht gegen Naturkatastrophen zu schützen. Seit Fukushima ist widerlegt dass diese wahnsinnige Technik beherrschbar ist. Hunderttausende von Menschen werden aufgrund der Profitgier weniger ihre Heimat verlassen müssen, von den menschlichen Schicksalen und den Erkrankungen die ganze Generationen treffen ganz zu schweigen.
Auch hier in Deutschland hat die Bundesregierung aus CDU, CSU und FDP mit ihrer Mischung aus Technikgläubigkeit und Profitgier ihrer Klientel die Laufzeiten alter maroder Atomkraftwerke verlängert - auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung - auf Kosten unserer Gesundheit.
Auch das bei der Demonstration in Günzburg im Visier stehende Kraftwerk in Gundremmingen ist ein baugleicher Siedewasserreaktor wie in Fukushima und damit eines der unsicheren Kraftwerke deren Abschaltung gefordert wurde.
Die SPD fordert daher eine Energiewende und den sofortigen Ausbau und die Förderung regenerativer Energieformen auch in Bayern. Widerlegt wurde von mehreren Rednern bei der Kundgebung die These Atomkraft sei eine billige Energie - genau das Gegenteil ist der Fall. Unter Einbeziehung aller Kosten auch der Nachsorge und der Rückbau oder gar die Versicherung der Risiken eines Atomunfalls ist die Kernenergie die absolut teuerste und gefährlichste Form der Stromerzeugung.
Deshalb fordert die SPD die sofortige Abschaltung der ältesten 8 Atommeiler und einen Zeitplan für einen umgehenden Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie.