SPD kritisiert Bildungspolitik

Ortsverein

DZ vom 16.01.2006
"Erneut nur Seifenblasen" - Die Vorstandschaft tagte
In der ersten Vorstandssitzung der Bäumenheimer SPD im neuen Jahr wurde die Planung von Veranstaltungen besprochen. So findet heuer wieder ein Seniorenfasching statt und die SPD beteiligt sich mit einem Stand am Nachtumzug des CCB. Die Vorbereitungen zum Aschermittwoch laufen. Anschließend diskutierte man die Bildungspolitik der CSU.

Obwohl Bildung laut CSU Vorrang habe, würden die Vorhaben dies konterkarieren. Zuschüsse zur Volkshochschule sollten gekürzt werden, was nur durch massive Proteste gestoppt wurde, führte Vorsitzender Christian Scholz aus. Das "unselige Büchergeld" bleibe erhalten, obwohl Lehrer, Eltern und die Kommunen dagegen Sturm laufen. Renate Scholz kritisierte, reiche Gemeinden würden den Protest dadurch unterlaufen, dass sie für ihre Schüler das Büchergeld bezahlten. "Dadurch wird Bayern in reiche und arme Gemeinden, die sich das nicht leisten können, auseinander dividiert", meinte Pressewart Josef Hörmann. "Außerdem werden Kinder in einer Gemeinde, die auf das Büchergeld verzichtet, ungleich behandelt. Denn nur die Schüler, die am eigen Ort beschult werden, brauchen kein Büchergeld zu bezahlen. Eltern von Kindern, die weiterführende Schulen oder Förderschulen besuchen, werden weiter zur Kasse gebeten. Dies ist total ungerecht."

Als "Luxusartikel"

Darüber hinaus werden jetzt auch wieder Studiengebühren eingeführt. Somit werde laut SPD Bildung zum Luxusartikel für die Kinder Besserverdienenden und die Aussagen der CSU zur Bildung und zur Familienpolitik stellen sich erneut als Seifenblasen dar.